Kommunale Bildungszentren

Zu den wichtigsten Aufgaben von DVV International gehört es, im Rahmen der Kommunalentwicklung in den Partnergemeinden lokale Erwachsenenbildungszentren aufzubauen und zu stärken. Ziel dabei ist, Jugendlichen und Erwachsenen vor Ort Zugang zu lebenslangen Lernen zu ermöglichen. Kommunale Bildungszentren - nachhaltige, lokal verankerte, nahe an den Bedürfnissen der Bevölkerung agierende Strukturen – gewinnen dabei an Gewicht, da sie auch dann funktionsfähig bleiben können, wenn sich die Sicherheitslage und der politische Kontext fragil präsentieren. 

Ein kommunales Bildungszentrum ist ein Ort, an dem die Bevölkerung einer Gemeinde Informations-, Fortbildungs- und Lernmöglichkeiten erhält. Diese sind an den lokalen Kontext angepasst und gehen auf die Herausforderungen der Bevölkerung sowie auf ihre Bedürfnisse in der Weiterentwicklung ihrer Kapazitäten ein. Durch kommunale Bildungszentren kann zum Beispiel die Alphabetisierung der Bevölkerung gesteigert, das Gemeindeeinkommen verbessert, gute Regierungsführung gefördert, Landflucht verringert und sozialer Zusammenhang gestärkt werden. 

Seit 2016 wurden in Mali 14 kommunale Bildungszentren durch DVV International aufgebaut und gestärkt. Konkret unterstützen DVV International und seine Partner die begünstigten Gemeinden in folgenden Bereichen:

  • Beratung bei der Erhebung des Bedarfs an (Weiter)bildung in der jeweiligen Kommune und deren Umgebung;
  • Qualifizierung der Träger und des verfügbaren Personals, um die sozio-ökonomischen und sozio-kulturellen Entwicklungspotentiale in der Kommune zu heben;
  • Erarbeiten bedarfsgerechter Bildungsangebote, die für die Zielgruppen und die Entwicklung der Kommune nützlich sind;
  • Stärkung der Managementkompetenz der beteiligten Akteure;
  • Professionalisierung der Lehrkräfte. Die Qualifizierung von Personal in der Jugend- und Erwachsenenbildung birgt ein beschäftigungswirksames Potenzial;
  • Unterstützung beim Aufbau der baulichen und technischen Infrastruktur. DVV International legt auch Wert auf Anschlussfähigkeit zur digitalen Welt: Jedes Zentrum sollte über mit Beratung verknüpfte Zugangsmöglichkeiten und autonome Stromversorgung – meist Solarmodule – verfügen;
  • Verknüpfung der Arbeit mit den Beratungskapazitäten anderer Sektoren, zum Beispiel in den Bereichen Landwirtschaft, Ressourcenschutz, Nutzung regenerativer Energien, Entwicklung lokaler Wirtschaftskreisläufe auch über lokale Transportwege, Vermarktungsstrukturen, Zugang zu Kleinkrediten.

Beispielhafte Angebote kommunaler Bildungszentren

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