Im Rahmen der Sonderinitiative "Eine Welt ohne Hunger", die das BMZ 2014 ins Leben gerufen hat, trug DVV International zur Förderung der Grünen Innovationszentren (Centres d’Innovations Vertes- CIV) bei. DVV International hat seine Arbeit im Rahmen des Projekts "Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität durch Innovationsverbreitung und funktionale Alphabetisierung" an der Förderung von zwei Wertschöpfungsketten (Kartoffel/ Gemüse und Reis) nun abgeschlossen.
Für die Umsetzung der beiden Projektphasen (März 2015 - März 2019 und Juli 2019 - Juli 2022) kooperierte DVV International mit 51 ländlichen Gemeinden, den regionalen Landwirtschaftsdirektionen von Ségou und Sikasso sowie fünf nationalen NGOs (AED, AMEDD, AMDD, CERDEPE, HN) sowie mit 75 Genossenschaftsverbänden. Das CIV-Projekt richtete sich hauptsächlich an Frauen und junge Bauern, die in den verschiedenen Interventionsgebieten in den Wertschöpfungsketten Reis und Kartoffeln/Gemüseanbau tätig waren. Es gab 17.786 direkte und indirekte Begünstigte, darunter 2.401 Lernende (2.146 Frauen), die in 73 REFLECT-Zirkeln Lesen, Schreiben und Rechnen im Zusammenhang mit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion lernten.
Zu den wichtigsten Ergebnissen zählen unter anderem:
Die Förderung der Alphabetisierung von Erwachsenen in Kombination mit landwirtschaftlichen Aktivitäten für die Kleinbauern in den Dörfern hat sich als vorteilhaft erwiesen. Eine nachhaltige Alphabetisierungspolitik wirkt sich direkt auf die Produktion aus. Der Ansatz von DVV International war außerdem erfolgreich, da er vor allem den Frauen ermöglichte, ihr Potenzial besser zu entfalten, sich durch das (erhöhte) Einkommen zu verselbstständigen und vor allem zur Stabilisierung des Familieneinkommens und zur Entwicklung des lokalen Wirtschaftskreislaufs beizutragen. Die Innovationen, die von den Bauernorganisationen übernommen wurden, führten zu einer substanziellen und nachhaltigen Verbesserung der Produktivität und des Einkommens.