Die Bildungssituation in Mali ist sehr schwierig: Das unzureichend ausgebaute Schulwesen zeugt von niedrigem Unterrichtsniveau, großen Klassenstärken sowie mangelnden Räumlichkeiten und Lehrmaterialien. Niedrige Gehälter und schwierige Arbeitskonditionen führen regelmäßig zu Streiks des Lehrpersonals. In Zentral- und Nordmali werden zudem Schulen bedroht und mutwillig zerstört, sodass sich immer weniger Lehrkräfte findet, die bereit sind, in den Gebieten überhaupt noch zu arbeiten. Infolgedessen nimmt die absolute Zahl von Analphabeten unter Jugendlichen und Erwachsenen stetig weiter zu. Vor diesem Hintergrund ist der Einsatz non-formaler, lokaler und bedarfsorientierter Bildungsangebote vielerorts der einzige Weg, Jugendlichen und Erwachsenen einen Zugang zu Lernmöglichkeiten zu verschaffen und damit zu einer aktiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe.
DVV International setzt sich seit 2008 für ein integriertes (non-formales) Erwachsenenbildungssystem in Mali ein. Das Institut führt derzeit die folgenden Projekte durch: