Am 7. Oktober 2021 organisierte DVV International im Sitzungssaal des Gouverneurs in Gao einen Advocacy-Workshop für die Bedeutung der non formalen Bildung und Berufsausbildung für Erwachsene und junge Menschen bei der Konfliktlösung in Nordmali als auch über deren Einbeziehung in humanitäre- und Entwicklungsprogramme. Das Hauptziel des Workshops, der unter dem Vorsitz des Gouverneurs der Region, General Moussa TRAORE, stattfand, bestand darin, alle Akteure in der Region zu mobilisieren, sich in der Erwachsenenbildung und der non formalen Bildung zu engagieren und ihr Engagement besser zu koordinieren. Das Ziel ist, die Widerstandsfähigkeit des Sektors zu stärken und darüber hinaus eine übergreifende Antwort auf die humanitären Bedürfnisse der Gemeinschaften in den nördlichen und zentralen Regionen Malis angesichts der dortigen Krise zu geben.
Etwa 55 Teilnehmer*innen, darunter 10 % Frauen, nahmen auf ausdrückliche Einladung des Gouverneurs der Region an dem Workshop teil. Darunter waren nationale (Tasagth, AMSS, ENDA Mali,...) und internationale Organisationen (UNICEF, IOM, UNDP, OCHA, UNFPA, UNHCR, Save The Children, VHH, CARE, AEN ... ), die technischen Dienste (AE, CAPs DRFPE, DRFEF, DRDSES, ...), die Partnergemeinden des Projekts SSF Mali Centre/Nord (Gounzourèye und Soni Ali Ber) und die Dachorganisationen für Jugendliche (CRJ) und Frauen (CAFO).
In Übereinstimmung mit dem Workshop-Programm und im Anschluss an die verschiedenen Präsentationen (Erfahrungsberichte, Erfahrungsaustausch einschließlich Herausforderungen) ermöglichte der Austausch die Identifizierung mehrerer Herausforderungen des Sektors in der Region, unter anderem die mangelnde Koordinierung von Maßnahmen, fehlende statistische Daten, mangelnde Konsultation von Akteuren usw. Abschließend wurde als wichtigste Empfehlung die Einrichtung eines regionalen Abstimmungsgremiums genannt. In diesem Rahmen sollen alle Akteure regelmäßig zusammenkommen, um die Herausforderungen der non formalen Bildung zu erörtern, Daten auszutauschen/zu sammeln und vor allem eine wirksame Koordinierung und Komplementarität der Maßnahmen zum Nutzen aller Akteure vor Ort und der Gemeinschaften zu ermöglichen.