Verbesserung der Abstimmung auf lokaler Ebene

Um die Erwachsenenbildung zu stärken, ist es wichtig, dass sich die darin tätigen Personen und Organisationen regelmäßig zu ihren Erfahrungen austauschen. In Mali ist dies bislang nur punktuell der Fall. Die Aktivitäten der verschiedenen Akteure bleiben größtenteils unter dem Radar und werden von der Regierung kaum koordiniert. Folglich hat diese große Schwierigkeiten, die Aktivitäten zu überschauen und zu bündeln. Um dem entgegenzuwirken, plant die malische Regierung die Einrichtung von Abstimmungsgremien auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Ein erster Pilotrahmen auf lokaler Ebene trat kürzlich in Kolokani zusammen.
Organisiert vom Bildungsministerium in Zusammenarbeit mit DVV International, stimmten verschiedene Akteure der Erwachsenenbildung in Kolokani (Verwaltungsbehörden, Gemeinden, Träger, Erwachsenenbildner, etc.) der Relevanz eines solchen lokalen Gremiums zu, dessen Hauptaufgabe es sein wird, die Aktivitäten der verschiedenen Akteure zu koordinieren und die Kohärenz und Komplementarität der Interventionen zu gewährleisten.

Für die weitere Organisation des Gremiums in Kolokani und die Ausweitung solcher lokalen Gremien auf andere Orte wurde die folgende Strategie skizziert:
- Das jeweilige Centre d’Animation Pédagogique (CAP) mit Unterstützung des Bürgermeisteramts plant die lokalen Gremien.
- Der Präfekt lädt die Teilnehmenden per Rundbrief ein.
- Die Teilnehmenden liefern verlässliche Informationen über ihre Interventionen.
- Das CAP führt das Protokoll und sendet es im Anschluss an alle Teilnehmenden.
- Das Protokoll wird während des nächsten Treffens validiert.
- Das Follow-up der Empfehlungen wird vom CAP verantwortet.
- Herausforderungen und Daten zur Erwachsenenbildung werden dokumentiert und vom CAP an die regionale Académie d‘Enseignement gesendet werden.
 

Es war die malische Regierung, die die Initiative ergriffen hat, die Rahmen auf allen Ebenen (lokal, regional und national) zu formalisieren. Dieser Beschluss wurde im Laufe des Treffens diskutiert und es wurden einige Änderungsvorschläge gemacht. Diese werden nun dem Ministerium vorgelegt.